Bushido mit Paukenschlag beim Shitoryu Cup in Beilstein

Acht Schwenninger erkämpfen 7 Plätze auf dem Treppchen / Gebrüder Nicosia mit Spitzenleistungen beide auf Platz 1

 Am vergangenen Sonntag fand der internationale Shito Ryu Cup in Beilstein statt. Neben zahlreichen inländischen Startern waren auch Karateka aus dem europäischen Ausland vertreten.So hatten neben den 8 Schwenninger Karateka vom Bushido Schwenningen auch Starter aus Belgien, Holland, Portugal und weitere Europäer gemeldet und verliehen dem Turnier internationalem Flair.Trotz des starken Teilnehmerfeldes konnten die Schwenninger hinter dem Budokan Kaiserslautern den 2. Platz in der Vereinswertung erkämpfen. Dies ist deshalb bemerkenswert, da die Schwenninger bekanntermaßen den Shotokan-Stil ausüben und somit gar nicht an den Kata-Wettbewerben teilnahmen. Dass die Schwenninger Kata-Spezialisten auch Kumite, also den Freikampf, beherrschen stellten sie eindrucksvoll unter Beweis: 3 Goldmedaillen, 2 Vizemeister und 2 Drittplatzierte lautet die eindrucksvolle Bilanz der Karateka vom Bushido Schwenningen. Bei der weiblichen Jugend 11-12 Jahre ging Antonietta Raffa an den Start und musste sich erst um den Einzug ins Pool-Finale der Maulbronnerin  Miggos geschlagen geben. Da diese dann Poolsiegerin wurde , konnte Antonietta in der Trostrunde ihren Trainingsfleiß in einen tollen Dritten Rang belohnt sehen. pict2047Ihre Schwester Isabella vertrat die Schwenninger Farben bei der weiblichen Jugend der  13-14 jährigen. Auch sie verlor erst um den Einzug ins Finale gegen Böhme aus Kaiserslautern, die einen Kopf größer und 10 kg schwerer war. In der anschließenden   Trostrunde verlor sie aber keinen Kampf mehr und gelang damit mit einem 3. Platz ebenfalls aufs Treppchen. Bei den männlichen Jugendlichen der 13-14 jährigen  hatten die Schwenninger gleich 2 Kämpfer gemeldet. Im Pool A ging der amtierende deutsche Meister Erik Wehrle an den Start. In einem starken Pool konnte sich der Schwenninger ungefährdet nach Siegen über Schneider (Shinbukai Karate), Lachmann (Budokan Mannheim), Hilgenberg (Heidelberg) und Fabian Dieterle (Shintaikan Villingen) fürs Finale qualifizieren. Im Pool B setzte sich Manuel Nicosia gegen Augstein (Shinbukai Karate), Arndt (Budokan Kaiserslautern), Steinbauer (Kader BW) und Matthias Dieterle (Shintaikan Villingen) durch. pict2053Damit stand das Schwenninger Leichtgewicht überraschend aber nicht unverdient seinem Vereinskamerad Erik im Finale gegenüber. Die beiden kennen sich natürlich aus dem Training bestens und so stand es nach Ablauf der regulären Kampfzeit unentschieden. Damit musste die Verlängerung, das Enchosen, die Entscheidung bringen. In der „Nachspielzeit“ konnte Manuel dann den ersten Treffer setzen und gewann als 2. große Überraschung dieses Turnier. In der Altersklasse Junioren der Frauen kämpfte sich Michaela Hahn souverän ins Finale unterlag dort aber knapp Dankert aus Heidelberg. Der Vizemeistertitel war trotzdem ein Riesenerfolg für die junge Schwenningerin die wieder zur alten Stärke zurückfindet. Bei den männlichen Junioren verlor Tim Müller in der 3. Runde gegen Spasojevic aus Konstanz. Da dieser anschließend um den Einzug ins Finale verlor blieb Tim die Trostrunde verwehrt, was er aufgrund seiner guten Leistung durchaus verdient hätte. In der Leistungsklasse (Erwachsene ab 18 Jahren) startete Marianna Grifo und hatte es in der offen ausgetragenen Kategorie erwartungsgemäß etwas schwer. Nach vier hart umkämpften Vorrunden hatte aber auch sie es hochverdient ins Finale geschafft. Dort traf sie auf die alte Bekannte Gabriela Schwarz aus Bad Mergentheim . Schwarz startet normalerweise im Schwergewicht, Marianna normalerweise in der Klasse -50 kg. Auch bei diesem ungleichen Gefecht David gegen Goliath musste die Verlängerung die Entscheidung bringen, da Marianna mit einer tollen Einstellung kurz vor Ablauf der regulären Kampfzeit den Ausgleich erzwingen konnte. Im Enchosen konnte Marianna dann im richtigen Moment mit ihrer Spezialtechnik, dem überlaufenen Tsuki, den entscheidenden Treffer setzen und gewann damit das Turnier. Als letzter Schwenninger Kämpfer ging Patrik Nicosia bei den Herren -80kg ins Rennen. In der ersten Runde wurde Sobnin (Shinbukai Karate) klar bezwungen. In Runde 2 wartete Ricarda Oliveira  aus Portugal auf den Schwenninger. Der Portugiese zeichnete sich durch eine harte Kampfweise aus, doch Patrik ließ sich nicht den Schneid abkaufen und gewann dieses Gefecht am ende doch zu recht. Nach weiteren Gefechten musste Patrik um den Einzug ins Finale wieder gegen einen portugiesischen Kaderathleten antreten. Auch dieser wurde nach einem harten Gefecht bezwungen und Nicosia stand überraschend aber nicht unverdient im Finale. Diese Begegnung war dann wieder eine rein deutsche Angelegenheit, hieß der Gegner doch Andre Schatzinger vom USC Mannheim. Mit einer sehr guten Einstellung wurde auch dieses Duell knapp gewonnen und Patrik konnte auch diesen Titel an den Neckarursprung entführen. 

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