Super Ergebnisse für Bushido Schwenningen

Schwenninger erkämpfen 11 Platzierungen in Weinheim /Probleme mit Wettkampfmatten 

Am vergangenen Wochenende fand in Weinheim der 19. internationale Burgenpokal für die Altersklassen Schüler bis Senioren statt. Bei einer Rekordkulisse und 6 Kampfflächen mischten auch die Kampfsportler aus der Schwenninger Talentschmiede kräftig mit. Erstaunlich dabei, alle weiblichen Teilnehmer aus der Doppelstadt konnten sich platzieren. Bei den männlichen Teilnehmern fehlt oft nur das berühmte Quentchen Glück. Dies fehlte insbesondere Matthias Zerr, der als Leichtgewicht im Kumite es gegen die meist schwereren und viel größeren  Jungen schwer hatte. Nach tollen Kämpfen musste er sich erst um den Einzug ins Poolfinale geschlagen geben. Da die Trostrunde aufgrund der Rekordbeteiligung kurzfristig gestrichen wurde, hatte er keine Chance mehr seine sehr gute Leistung durch eine Platzierung zu belohnen. Ebenfalls gute Leistungen aber ohne zählbare Ergebnisse lieferten: Eren Razi, Cheng Bal, Manuel und Chris-Timo Kantimm sowie Patrik Nicosia.Bei den weiblichen Junioren wollten Cathleen Thomas, Bettina Wöhrstein und Marianna Grifo ihre Form eine Woche vor der Junioren DM in Alfeld noch einmal testen. Cathleen musste am Abend vor dem Turnier krankheitsbedingt absagen. Um den Einzug ins Kumite-Finale standen sich dann Bettina und Marianna gegenüber. Wegen einer kurz vorher erlittenen Verletzung verzichtete Bettina in Hinblick auf die DM nach Absprache mit Coach Andreas Heinrich auf die Begegnung und wurde Dritte. Marianna erreichte somit das Finale und stand Sandra Bäcker aus Stockheim gegenüber. Dieses Finale verlor sie knapp und freute sich trotzdem auf einen Vizemeistertitel. Sandra Bäcker sprang dann für die erkrankte Cathleen in den Mannschaftswettbewerben ein und sicherte somit Schwenningen I den Einzug ins abendliche Finale. Hier musste man sich den starken Mannheimerinnen geschlagen geben. Schwenningen II mit Stanojevic, Birdützer und Kirsten erreichten immerhin noch einen dritten Rang. Sandra Bäcker wird das Schwenninger Team auch an der Deutschen Meisterschaft verstärken. Ebenfalls im Seniorenbereich startete Michaela Stanojevic im Kumite der Unterstufe.. Die Zeitsoldatin die aufgrund diverser Lehrgänge nur unregelmäßig trainieren kann, präsentierte trotzdem eine gute Leistung und Einstellung. Verdient erreichte sie das Finale, unterlag aber dort. Hier machte sich dann doch das fehlende Training bemerkbar, was ihre Leistung aber nicht schmälert.Im Jugendbereich startete Christine Heinrich lediglich im Kata-Einzel. Im Finale, welches sie ungefährdet erreichte, unterlag sie mit der Kata Gangaku 1:2 Stina Mantei vom Budokan Bochum. Zusammen mit Nadine Wagner und Marissa Paduano ging sie dann noch im Kumite-Team auf Medaillenjagd. Auch in dieser Kategorie wurde das Finale erreicht und wieder war der Gegner der Budokan Bochum. Diesmal hieß aber der Sieger mit 3:0 Bushido Schwenningen.Das waren aber noch nicht alle Erfolge die den Schwenningern an diesem Tag gelangen. Eine sehr starke Leistung lieferte auch Alisia La Spina im Schülerbereich ab. Erst um den Einzug ins Poolfinale unterlag sie der amtierenden Deutschen Meisterin mit 4:5. Zusammen mit Sandra Seidel und Natalie Graf ging sie dann noch als Bushido Schwenningen II an den Start. Den drei jungen Damen gelang mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sensationell der Einzug ins Finale, nachdem die Schwenninger gleich hintereinander die Schülerteams von Täferrot, Shintaikan Villingen, Bushido Waltershausen und Budokan Bochum besiegen konnten. Im anderen Pool trumpften derweil Mona Berberich, Katharina Emer und Marion Karch als Bushido I auf. Sie besiegten Nürtingen, die KG Odenwald, PSV Ludwigshafen und Hirschberg/Saale. Damit standen sich die beiden Schwenninger Mädchen-Teams im Finale gegenüber. In einem freundschaftlichen Kampf gewann Schwenningen I mit 2:0.Im Einzelwettbewerb zeigte Mona Berberich ihre gewohnt gute Leistung und konnte sowohl im Kumite als auch im Kata-Shiai noch zweimal einen Dritten Rang zur Schwenninger Medaillenflut beisteuern. Die beeindruckende Bilanz der Schwenninger Karateka um das Betreuer-Team Birgit La Spina, Robert Culk und Andreas Heinrich: Zwei Titel, fünf Vizemeistertitel und dreimal Rang drei.Bei aller Freude um die gewonnenen Titel war sich das Trainergespann Culk/Heinrich jedoch einig, dass das Problem mit den neuen Wettkampfmatten unbedingt gelöst werden muss. Seit einiger Zeit werden alle offiziellen Karatewettkämpfe auf Wettkampf-Matten ausgeführt. Diese stehen den Schwenningern derzeit nicht zur Verfügung auch deshalb, weil Bushido gleich in fünf verschiedenen Hallen trainieren muss, und damit praktisch jeden Tag die Matten von einer Halle zur anderen transportieren müsste. Hinzu kommt der aufwendige Auf- und Abbau, der zugleich die Lebensdauer dieser Matten beeinträchtigt, ganz abgesehen von der zeitlichen Belastung durch das Verlegen. Hier muss unbedingt Abhilfe geschaffen werden, wenn die Schwenninger auch zukünftig an der Landesspitze mithalten wollen. Erste Verhandlungen mit dem Schul- und Sportamt sind bereits angelaufen.