Suche
Auf Du und Du mit der Weltspitze bei den Austrian Open
Am vergangenen Wochenende fand in Salzburg die offene österreichische Meisterschaft im Rahmen der Golden League statt. Über 28 Nationen mit annährend 500 Teilnehmern fanden sich zum internationalem Stelldichein auf europäischen Spitzenniveau ein. Mit dabei waren Christine Heinrich vom Bushido Schwenningen und Papa Andreas als offizieller Betreuer des Karate Verbandes Baden Württemberg. In vier Pools mussten die Kata-Athleten antreten wobei Christine die „Todesgruppe“ erwischte. In ihrem Pool tummelte sich neben der amtierenden Europameisterin auch noch gleich die amtierende Vize-Europameisterin. Im Finale würde dann aller Voraussicht dann auch noch die amtierende Weltmeisterin aus Italien warten. Dementsprechend war die Erwartungshaltung doch eher gedämpft. In der ersten Runde musste Christine eigentlich gegen die amtierende panamerikanische Meisterin antreten, die aber nicht erschien, so dass die Schwenningerin kampflos die 2. Runde erreichte. Dort konnte die Portugiesin mit einer guten Goshu Shio Sho mit 3:0 Punkten besiegt werden. Dann kam der Knaller , Christine stand der Europameisterin gegenüber. Rina Senjug aus Kroatien, die den Shito-Ryu-Stil ausübt, präsentierte eine hervorragende Nipaipo.
Christine demonstrierte die Kata Goshu Shio Dai und gewann sensationell, knapp aber nicht unverdient, mit 2:1 Kampfrichterstimmen. Noch nicht mal richtig erholt ging es dann sofort gegen die Vize-Europameisterin Kristina Grmanova aus der Slowakei. Diese zeigte Superinpei. Christine riskierte alles bei ihrer Darbietung der Kata Unsu , verlor aber denkbar knapp mit 1:2, was man auch anders herum sehen hätte können. Grmanova konnte ins Finale einziehen und damit war für die Schwenningerin Topathletin der Weg in der Trostrunde frei. Hier reichte es dann schließlich wie bei den German Open für einen guten 7.Platz. Das weibliche Kata-Finale gewann anschließend die italienische Weltmeisterin Sara Battaglia mit der Kata Chatanyara Kushanku gegen Grmanova mit Nipaipo. Christine konnte an diesem Tag die einzige Platzierung für das Team Baden-Württemberg erkämpfen.