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Am Samstag fanden in Kaiserslautern die diesjährigen Deutschen Karate Meisterschaften der Masters statt. Das sind Karatekas ab 30 Jahre und älter, die in den Kategorien Ü30, Ü40, Ü50 und Ü60 ausgetragen werden. Mit von der Partie war nach über 8 Jahren Wettkampfpause auch der Schwenninger Cheftrainer vom Bushido Schwenningen Andreas Heinrich. Der Schwenninger hatte für beide Kategorien Kata und Kumite Ü50 gemeldet. Obwohl Heinrich Landestützpunkttrainer für Kata ist, ist er selber nie in dieser Disziplin gestartet und so war das für den Schwenninger erstaunlicherweise eine Premiere sich auch im Kata-Wettbewerb zu stellen. Der Landestrainer machte dabei eine gute Figur und zeigte sich gut vorbereitet. Galt es doch drei Vorrunden zu überstehen um ins Finale einzuziehen. Gleich in Runde eins hatte er es mit Jelko vom Judokan Frankfurt zu tun, bemerkenswerterweise aus dem Verein , bei dem zur Zeit Tochter Christine beim Bundestrainer trainiert. Der Frankfurter wählte Goshu Shio Sho, der Schwenninger die Kata Enpi und gewann damit Runde 1 mit 5:0. Leider musste er sich danach in Runde 2 dem amtierenden deutschen Vizemeister Nguyen Phong aus Dortmund mit Sochin geschlagen geben. Da dieser das Finale erreichte , war für den Karateka vom Bushido der Weg frei in der Trostrunde. Hier zog Heinrich Goshu Shio Sho und anschließend um Platz 3 Goshu Shio Dai und konnte beide Hoffnungsläufe sicher mit 5:0 Kampfrichterstimmen gewinnen. Dies bedeutete Platz 3 bei seiner Kata-Premiere.
Noch besser verlief der Wettkampf im Kumitebereich. Auch hier galt es drei Runden bis ins Finale zu überstehen. In Runde 1 konnte Latocha aus Brandenburg deutlich geschlagen werden und auch Alexander Bernd aus Hamburg hatte in Runde 2 das Nachsehen. Um den Einzug ins Finale wurde es heimisch, hier hieß der Gegner Willi Metzger aus Mössingen , ein alter Bekannter.
Auch Willi wurde mit 8:0 geschlagen und so stand der Schwenninger nach 8 Jahren Wettkampfpause im Finale der deutschen Meisterschaften. Sein Gegner war der Vorjahressieger Kurt Braun aus Mannheim , der schon zum dritten Mal in Folge im Finale stand und die letzten beiden Jahre immer gewonnen hatte.
Doch Heinrich zeigte sich klug eingestellt und konnte deutlich mit 5:0 Punkten das Finale
gewinnen. Seine Bilanz ein dritter und ein erster Platz , machte ihn zum erfolgreichsten Kämpfer der Baden-Württembergischen Mannschaft.