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Am vergangenen Wochenende fanden in Istanbul die Karate-Europameisterschaften statt. Das Deutsche Kata Team bestehend aus Christine Heinrich, Sophie Wachter und Jasmin Bleul zählten als amtierende Weltmeisterinnen natürlich zum engsten Favoritenkreis und die drei jungen Damen hatten sich auch einiges vorgenommen und sich entsprechend vorbereitet um ihrer Favoritenrolle am Bosporus gerecht zu werden.

Bereits am Donnerstag fanden die Vorkämpfe statt und in der ersten Runde hatten es die Deutschen gleich mit den hochklassigen Spaniern zu tun. Die Iberer wurden mit der Kata Unsu knapp 3:2 geschlagen . In der Runde 2 stand das DKV-Team dann Mazedonien gegenüber die zuvor etwas überraschend sowohl die Engländerinnen als auch die Weissrussen schlagen konnten. Da die Deutschen in der ersten Runde ein Freilos hatten war quasi eine Kata über und so entschieden sich die Weltmeisterinnen für die Kata Kanku Sho. Das war eine gute Wahl, denn die Auswahl von Mazedonien konnte sicher mit 4:1 besiegt werden.  Damit waren unsere Mädels im Finale. Der Gegner wurde derweil im anderen Pool ermittelt. Hier zeigte sich das Team vom Gastgeber Türkei in einer außerordentlichen Verfassung. Mit 5:0 wurden die Däninnen deklassiert und auch Kroatien erhielt dieselbe Höchststrafe. Lediglich Italien konnte den Gastgebern 2 Fähnchen streitig machen, was dennoch mit 3:2 eine Niederlage war.

Damit war das DKV-Team um Bundestrainer Efthimios Karamitsos gewarnt , die Türkinnen nicht zu unterschätzen. Das Finale fand am Sonntag statt. Die Gastgeberinnen starteten im roten Gürtel somit als erste und präsentierten eine sehr dynamische und ausgereifte  Kata Anan aus dem Shito-Ryu-Stil. Die deutschen Frauen zeigten ihrer Weltmeister-Kata Gangaku mit einem gleichwertigen Auftritt.  Am Ende gab es dann ein hartes 5:0 gegen Deutschland. Damit wurden die Türken Europameister und Deutschland Vize-Europameister.