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Am Vergangenen Wochenende fand in Bergisch Gladbach der internationale Shotokan Cup statt. Mit einer Rekordkulisse von über 400 Startern aus 4 Nationen und über 80 Vereinen, waren im Vorfeld der Weltmeisterschaften in Linz , die Trauben sehr hoch gesteckt. Für den Landeskader Baden Württemberg bzw. Bushido Schwenningen waren Folgende Starter nominiert: Marius Werz (Breisach), Marco Eisele (Eisslingen), Fabian Straub (Böblingen), Christopher Mack (Karlsruhe), Fabian Bühler (Ilvesheim) , Jonas Weinhold, Lara Weinhold und Carolin Schmidt (alle Bushido Schwenningen). Als Betreuer waren Landestrainer Andreas Heinrich und Heimtrainer Nico Privitera dabei. Die Besonderheit bei dieser Stilrichtungsmeisterschaft ist das Regelwerk, eine Kombination aus Pflichtkatas und freien Kata, sowie die Wertungskriterien. Hier wechselt Punktesystem mit Flaggensystem, zudem muss in den ersten Runden parallel gelaufen werden, d.h. Beide Kontrahenten zeigen ihre Kata gleichzeitig. Im Kumite-Shiai gelten hingegen die offiziellen Wkf-Regeln. Marius und Lara eröffneten aus BW-Sicht den Wettkampf in der Altersklasse Jugend, und konnten sich auch beide , trotz ungewohnten Wettkampfsystem , bis ins Finale durchsetzen. Während Marius Werz ungefährdet den Sieg erringen konnte, musste sich Lara aus Schwenningen mit Platz 3 zufrieden geben. In der Altersklasse Junioren war das "Ländle" durch Fabio, Fabian und Jonas vertreten. Jonas war der Pechvogel des Tages, denn er verpasste denkbar knapp sowohl in Kata als auch in Kumite das Finale und erreichte in beiden Disziplinen einen guten 5. Rang. Richtig spannend machten es die beiden Kollegen aus dem Landeskader Fabian und Fabio. Beide hatten im Kata-Shiai das Finale erreicht und landeten punktgleich auf Platz zwei. Da auch ihre Unterbewertung identisch war, mussten die beiden einen Stichkampf machen, der ebenfalls zunächst Unentschieden gewertet wurde. Nach einer Intervention eines Kampfrichters wurde Fabio zum Sieger erklärt, weil Fabian einen Fehler in seiner Kata hatte. Damit wurde Fabio Vizemeister und der Böblinger durfte sich über einen guten dritten Platz freuen. Den Weg aufs Podest verfehlten ebenfalls Christopher Mack, der es im Kata-Wettkampf in die Runde der letzten Acht schaffte. Carolin fehlte am Ende 0,1 Punkte für den Einzug ins Finale der letzten vier und im Kumite wurde sie ebenfalls fünfte. Den krönenden Abschluss bildete Marco Eisele bei den Masters, der sich in seiner ungewohnten Stilrichtung, Shotokan, sicher ins Finale durchkämpfen konnte und mit der Kata Gangaku souverän gewann. Die beeindruckende Bilanz der Baden-Württemberger: 2 x Platz 1, 1 x Platz 2, 2 x Platz 3 und 4 x Platz 5.